20 Minuten Meeresrauschen: Das BBW ist „gut drauf“

12.04.2022 CJD NRW Nord « zur Übersicht

Ganze 64 Ziele musste das Berufsbildungswerk (BBW) des Christlichen Jugenddorfwerkes (CJD) erfüllen, um das Zertifikat „GUT DRAUF“ zu erhalten. CJD-Psychologe Sergey Shkolnik und KollegInnen haben ein halbes Jahr daran gearbeitet, überlegt, diskutiert und organisiert: Mit Erfolg! Denn jüngst erhielt das BBW Niederrhein in Moers das begehrte Zertifikat und ist nun auch offiziell „GUT DRAUF“.

„Auf den drei Säulen Bewegung, Ernährung und Entspannung fußt GUT DRAUF, berichtet Shkolnik. Der Psychologe ist im BBW Niederrhein Koordinator des Projekts, hinter dem der Kölner Verein Transfer e.V. und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) stehen. Nun wird sich im BBW bewegt, es wird gekocht und es wird sich entspannt.

Für das Berufsbildungswerk in Moers bedeutet die Zertifizierung die Anerkennung, dass man sich einer ganzheitlichen Gesundheitskultur widmet, um Krankheitsbildern vorzubeugen, die bei den Jugendlichen im BBW überdurchschnittlich oft repräsentiert sind.

Die Grundlage des Projekts sind Angebote, die die genannten drei Säulen verknüpfen. „Wir verbinden dann ein Bewegungsangebot mit gesundem Essen und einer abschließenden Entspannungsübung“, skizziert Sergey Shkolnik ein Beispiel aus dem Alltag des BBW.

Neben Angeboten, die bereits durchgeführt werden, erweitert sich das Programm immer wieder durch Ideen aus der Belegschaft oder von den Jugendlichen. Sergey Shkolnik steht als Ansprechpartner parat und berät die KollegInnen und die jungen Menschen: „Wenn unsere Auszubildenden mit Ideen kommen, erstellen wir gemeinsam ein kurzes Konzept, in dem diese drei Säulen abgebildet werden müssen.“ Wird die Idee dann tatsächlich realisiert, wird anschließend ein Abschlussbericht erstellt, um die Effektivität der Aktion zu überprüfen. Shkolnik: „Das Programm ist nicht statisch, sondern wird kontinuierlich erweitert.“

Ein Ziel, das auf dem Weg zum Zertifikat erreicht werden musste, sind Entspannungsangebote in den Pausen. Und so kann es passieren, dass man in der Mittagspause aus der Sporthalle Meeresrauschen hören und Mitarbeitende und Jugendliche beim Ausruhen beobachten kann.

Zugleich wird der auch bei Externen beliebte „Schacht V“ dieser Tage wiedereröffnet und wartet zukünftig mit einem überarbeiteten Speisenkonzept auf. Cornelia Brinkmann, Leitung des BBW Niederrhein: „Wir legen den Fokus nun verstärkt auf Speisen, die vegetarisch, gesund und regional sind.“ Diese Veränderungen sind Teil eines Maßnahmenpakets, das das CJD auf den Weg gebracht hat, um dem Thema Nachhaltigkeit zukünftig noch mehr Bedeutung zu schenken.