Oespel: Ein ganz besonderer CJD-Standort feiert Geburtstag

04.05.2022 CJD NRW Nord « zur Übersicht

Exakt 75 Jahre nach der Gründung durch Pfarrer Arnold Dannenmann startete das Christliche Jugenddorfwerk (CJD) an mehr als 200 Standorten in ganz Deutschland ins Jubiläumsjahr. Bereits seit dem 25. April 1947 besteht das CJD und kümmert sich um Menschen, die sich in schwierigen Phasen ihres Lebens befinden. Passend zum Motto des CJD „Das Zusammen wirkt“ beteiligten sich auch die Standorte in Dortmund-Oespel und -Kley an den Feierlichkeiten. Und beim Jugenddorf Oespel handelt es sich um einen ganz besonderen Standort.

„Das CJD Dortmund wurde im Jahre 1950 in Oespel gegründet und ist somit der älteste bestehende Standort des CJD“, berichtete CJD Vorstand Oliver Stier in seiner Festrede und wies auf die lange Tradition des Jugenddorfes am Dorneywald hin. Aus diesem Grund war nicht nur Stier nach Dortmund gekommen. Auch die Präsidentin des CJD, Frau Dr. Kornelie Schütz-Scheifele und Dr. Rupert Antes, Mitglied des Präsidiums, hatten den teils weiten Weg ins Ruhrgebiet auf sich genommen, um mit den Mitarbeitenden und Teilnehmenden diesen Tag zu feiern.

Tanja Leufen, Gesamtleitung des CJD NRW Nord, stellte in ihrer Ansprache die Stärken des CJD in den Vordergrund: „So wie bei der Vorbereitung dieses Festes verstehen wir jeden Tag bei unserer Arbeit mit und für Menschen, dass wir nur zusammen Großes schaffen können. ´Das Zusammen wirkt` ist für uns nicht nur ein Slogan. Es wird jeden Tag aufs Neue mit Leben gefüllt.“

Der Tag begann mit einem Gottesdienst, der von Pfarrerin Stefanie Elkmann von der Elias-Gemeinde und von CJD Mitarbeiter Jens-Rüdiger „Teddy“ Schulze gestaltet wurde. Pfarrerin Stefanie Elkmann schlug in ihrer Predigt einen Bogen von der Situation am Gründungstag zum aktuellen Weltgeschehen vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine und zeigte Parallelen auf.

So bunt wie das CJD ist, so vielfältig waren auch die Aktionen, mit denen die Mitarbeitenden und Teilnehmenden den Gründungstag im Oespeler Jugenddorf feierten. Das gesamte Dorf war geschmückt und wurde bespielt. Ob beim Beachvolleyball oder beim Wikingerschach – Langeweile kam nicht auf. Mithilfe einer App konnten die Mitarbeitenden und Jugendlichen das Jugenddorf im Rahmen einer Rallye noch mal aus einer anderen Perspektive kennenlernen. Es mussten Fragen aus den vier Bereichen der Persönlichkeitsbildung, einem Alleinstellungsmerkmal des CJD, beantwortet werden. Die zwei ausgelosten Gewinnerteams freuten sich über Karten für ein BVB-Spiel.

Ein rauchender Landesvater in der Werkstatt

In einer launigen Talkrunde erinnerten die ehemaligen Jugenddorfleiter Dr. Horst Röhr und Andreas Holzem sowie die langjährigen Mitarbeitenden Mechtild Ronge (Leiterin des Berufsbildungswerks) und Thomas Heinemann (Vorsitzender der Mitarbeitendenvertretung) an vergangene Zeiten. Die Zuhörerinnen und zuhörer freuten sich über mitreißende Geschichten und Anekdoten. Im Foyer des Berufsbildungswerkes zeigte eine Ausstellung Fotos und weitere Utensilien aus den vergangenen Jahrzehnten. Besondere Aufmerksamkeit erregte bei den Jugendlichen eine Aufnahme aus dem Jahre 1975, auf der ein Pfeife rauchender Johannes Rau in der Tischlerei zu sehen ist. Ein Bild, das im Jahr 2022 surreal wirkt.

Dieser Tag bildet nur den Auftakt in ein Jubiläumsjahr, in dem die CJD Mitarbeitenden weitere Aktionen und Überraschungen planen, um dieses 75-jährige Jubiläum zu einem ganz besonderen zu machen.